Der Kulturschock setzt ein. Obwohl wir heute in Akihabara, dem diehard Fanculture Viertel unterwegs waren, in dem man eine beeindruckende Auswahl an Gachapons und anderen Merkwürdigkeiten bewundern kann, sind es eher die Kleinigkeiten, die meine Aufmerksamkeit erregen.

1. Geraucht wird in Japan großteils drinnen. Auf der Straße rauchen ist verboten, bei großen Öffistationen gibt es Käfige, die etwas an die Sportplatzkäfige in Wien erinnern, nur viel kleiner, in denen man mit etwas Geduld (es gibt Warteschlangen) rauchen darf. Dafür gibt es oft Raucherbereiche z.B. in Cafes. Ich geh dann mal rein eine rauchen. Feels weird.

2. Das Konzept, sich ohne bestimmtes Ziel in der Öffentlichkeit aufzuhalten, ist hier fremd. Das heißt: keine Parkbänke oder andere Sitzmöglichkeiten. Scheint auf den ersten Blick nicht viel auszumachen, aber in einer Stadt die auf viel zu Fuß gehen ausgelegt ist merkt man es dann doch recht deutlich.

3. An öffentlichen Orten, z.B. Öffis, Raucherkäfige oder Parks stehen oft „Aufpasser“ – also nicht zwingend Polizei aber Leute die eben schauen dass sich alle an etwaige Regeln halten. Manchen mag das vielleicht Sicherheit vermitteln, ich frag mich jedoch immer warum das hier notwendig ist. Ich mein, was würde passieren wenn niemand im park steht und aufpasst? Ziehen sich dann alle aus? Werden mir im Raucherkäfig meine Tschick geklaut? Niemand weiß es, zum Glück passt ja wer auf.

4. Es gibt keine öffentlichen Mistkübel. Your waste, your responsibility. Wenn du keine Tasche hast in die du deinen Müll einstecken kannst, dann mach eben keinen. Und zu meiner positiven Überraschung funktioniert das auch.

Jetzt trinken wir noch ein gemütliches Bierchen. Zu meiner großen Überraschung hat der Maxi noch nicht sein gesamtes Geld weggegambelt und wir müssen es nicht gegen anime thingies tauschen.

– Ich möchte das revidieren. I lost him. Zu viele Greifarmautomaten. Naja, man kann sie nicht alle retten.

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