Leichter Regen prasselt an unser Fenster. Sonst ist nur der regelmäßige Atem von der Müdimaus neben mir zu hören. Auf der Straße vor unserem Hotel laufen vereinzelte Regenschirme vorbei. Just like the animations.

Ich mache mich auf den Weg ins Cafe und lass den Maxi ausschlafen. Kyoto scheint ebenso schläfrig. Es ist trotz Regen warm, also lass ich die Kapuze weg, vlt hilft das beim Aufwachen. Ich habe wieder genug Eindrücke gesammelt, um sie aufs Papier zu bringen. Wenn der Maxi irgendwann auftaucht, gibts Frühstück/Brunch.

Gerade waren wir beim Inari Shrine. Auf der Flucht vor den Menschenmassen wurden wir in einen Bambuswald und schließlich auf den Gipfel des Inari Berges getrieben. Das erste Mal, seit wir aus Eddas Auto ausgestiegen sind, haben wir für kurze Zeit das Gefühl, einfach unter uns zu sein. Es ist wunderschön.

Ich glaube, heute habe ich einige Okamis (Shinto Spirits) getroffen. Der Inari ist übersäht mit tausenden kleinen Schreinen, die alle von Füchsen bewacht werden. Diese hier fühlen sich aber irgendwie heilig an und auch ich verspüre die Ehrfurcht, die mir zuvor die ganze Zeit gefehlt hat. Inmitten dieser spirituellen Orte stehen, wie auch sonst überall, Getränkeautomaten. Vielleicht haben ja auch die Okamis mal Durst.

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