Während Maxikun im Hotel seiner sportlichen Fitness nachgeht, sitze ich mit meinen Aquarellfarben in einem Cafe und widme mich dem kreativen Training. Wie gewohnt löst diese meditative Beschäftigung eine ganz eigene Entspannung und Erleichterung aus. Heute wird ein guter Tag. Zu meinem Frühstück bekomme ich ein Stück Zuckermelone. Ich naives Ding hab doch tatsächlich gedacht, ich wüsste wie Melonen schmecken. Lasst euch gesagt sein, ich wusste es nicht.

Nach dieser otherworldly Melonenerfahrung verbrachten wir den verregneten Vormittag im National Museum. Von derpy Tierstatuen bis zu beeindruckenden Samurairüstungen ist alles vorhanden.

Es ist erstaunlich, wie schnell wir uns trotz der vielen Unterschiede in dieser fremden Kultur einfinden. Immer wieder, wenn wir an Schaufenstern vorbei spazieren, entdecke ich mein durchscheinendes Spiegelbild über den kawaii anime girls und mir fällt plötzlich wieder ein, dass ich ja ganz anders aussehe als die Menschen auf der Straße. So fühlt sich also der Schimpanse, der das erste Mal Selbsterkenntnis erfährt.

Am Abend waren wir essen mit Marcel + Crew <3 (der macht schon wieder zufällig denselben Urlaub wie ich…) und danach mit Robin und Christina in der Gaybourhood. Dort haben wir viele Gaijin (= Mensch aus der Fremde) kennengelernt, die schon länger in Japan sind und damit nochmal einen ganz anderen Zugang bekommen.

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